Erkenntnisse einer Studie als Grundlage für neue unterstützende Krebstherapien

Beim Sport sondern die Muskeln hormonähnliche Botenstoffe (Myokine) ab, die das Wachstum von Krebszellen hemmen. Forscher des Universitätklinikums Erlangen konnten nun zeigen, dass man diesen Mechanismus auch bei schwer erkrankten Krebspatienten in Gang setzen kann. Die Wissenschaftler stimulierten dazu zwölf Wochen lang die Muskeln von Patienten mit fortgeschrittener Prostata- oder Darmkrebserkrankung durch sanfte elektrische Reize. Mit dieser schonenden aber effektiven Trainingsmethode gelang es tatsächlich, bei den Studienteilnehmern Myokine freizusetzen. Diese Erkenntnis soll dazu beitragen, neue unterstützende Krebstherapien zu entwickeln.