Seit 2018 warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor einem erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien

Der Anteil der verordneten risikoärmeren Verhütungspillen mit dem Gestagen Levonorgestrel ist bei Frauen unter 22 in den letzten zehn Jahren von 28 Prozent auf 46 Prozent gestiegen, zeigt eine Analyse der AOK. Trotz des positiven Trends bekommen aber noch mehr als die Hälfte der jungen Frauen Wirkstoffe, die ein erhöhtes Risiko für Thrombosen oder Embolien bergen. Die Anteile der risikoreicheren Gestagene wie Chlormadinon, Drospirenon, Desogestrel und Gestoden in den Präparaten seien zwar stark zurückgegangen. Die Verordnung des Wirkstoffs Dienogest stieg jedoch von 19 auf 37 Prozent. Das sei problematisch: Seit 2018 warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor einem erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien.