Osteoporose ist eine Schwächung des Knochengefüges, die durch eine geringe Knochendichte, einen niedrigen Mineralsalzgehalt sowie eine gestörte Knochenarchitektur hervorgerufen wird. Häufige Folge: Plötzliche Knochenbrüche bei vollkommen alltäglichen Bewegungen. Wir nennen Ihnen Risikofaktoren und vorbeugende Maßnahmen.
Wenn ein Strecken zum Knochenbruch führt
Bei Menschen, die an Osteoporose leiden, kann ein Sturz aus dem Stand, ein Abstützen, Drehen oder Strecken ausreichen, um einen Knochenbruch hervorzurufen. Besonders anfällig sind der Oberschenkel(hals)knochen, die Wirbelkörper und die Arme. Symptome für Osteoporose sind oft lange nicht erkennbar. Erste Warnzeichen können schwer definierbare Rückenschmerzen sein.
Frauen doppelt so stark gefährdet wie Männer
Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, ist bei Frauen etwa doppelt so hoch wie bei Männern. Das liegt daran, dass sie generell feinere Knochen haben und es ihnen zudem, nach den Wechseljahren, am Knochen schützenden Geschlechtshormon Östrogen mangelt.
Wodurch wird Osteoporose begünstigt?
Es bestehen unterschiedliche Risikofaktoren für Osteoporose und die daraus häufig resultierenden Knochenbrüche. Dazu zählen zum einen nicht beeinflussbare Faktoren wie das Lebensalter (Frauen zählen ab etwa 50 zur Risikogruppe, Männer ab ca. 60 Jahre), familiäre Veranlagung und wie erwähnt das Geschlecht. Aber auch beeinflussbare Faktoren können zur Knochenschwächung beitragen, etwa untergewicht, Vitamin D- und Calcium-Mangel sowie Rauchen. Darüber hinaus ist es möglich, dass der Körper durch Hormon- oder Stoffwechselkrankheiten (z.B. eine Überfunktion der Schilddrüse oder Diabetes mellitus) oder eine nierenschwäche dauerhaft „übersäuert“, wordurch die Knochensubstanz angegriffen wird. Genauer gesagt wird sie gelöst und neutralisiert die Säuren im Blut. Das hat zur Folge, dass die Knochendichte sinkt.
Wie vorbeugen?
Je eher man etwas dafür tut, die eigenen Knochen stabil zu halten, desto besser. Beispielsweise ist es sinnvoll, regelmäßig ein mit einem Physiotherapeuten individuell abgestimmtes Krafttraining durchzuführen, denn dadurch wird der Knochenaufbau angeregt. Zu empfehlen ist außerdem eine knochenfreundliche Ernährung. Da Calcium sehr wichtig für Aufbau und Stabilität der Knochen ist, trägt der Verzehr calciumreicher Produkte wie Milch, Quark, Käse oder grünem Gemüse zur Vorbeugung vor Osteoporose bei.
Vitamin D hilft dem Körper, Calcium zu nutzen und ist mitver- antwortlich für einen ausgeglichenen Calciumspiegel. Größter „Spender“ von Vitamin D ist das Sonnenlicht. um sich zum Schutz vor Osteoporose aber nicht gleichzeitig einem erhöhten Hautkrebsrisiko auszusetzen, kann Vitamin D auch zusätzlich als Präparat aufgenommen werden. Dabei gilt es natürlich, die Einnahme-Vorgaben des Arztes einzuhalten.
Selbstverständlich hilft Ihnen hierzu und zu allen weiteren Fragen rund um das Thema Osteoporose auch Ihre GESUND-IST-BUNT-Apotheke gerne weiter.