Urlaub machen und gleichzeitig etwas gegen körperliche Beschwerden wie Asthma, Bluthochdruck oder Neurodermitis unternehmen – das ist Klimatherapie. Dabei nutzt man die klimatischen Eigenschaften einer Region, um damit neben ihrem allgemein positiven Einfluss auf Gesundheit und Immunsystem spezielle Erkrankungen effektiv zu behandeln. Erfahren Sie im Folgenden, welches sogenannte Bioklimat bei welchen Beschwerden besonders gut geeignet ist.
Klimatherapie – für Viele(s) das Richtige
In welchen Fällen ist eine Klimatherapie außerordentlich empfehlenswert?
- Bei chronischen Hauterkrankungen, z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzemen Bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Atemwege, z. B. Bronchitis, Bronchialasthma
- Bei allergischen Erkrankungen, z. B. Heuschnupfen, allergisches Asthma
- Bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Gefäße
- Zur Regeneration und Erholung nach langer, schwerer Krankheit
- Bei erhöhter Infektanfälligkeit, allgemeiner Erschöpfung und geschwächtem Immunsystem
Welches Bioklimat wählen?
Drei sogenannte Bioklimate sind für eine Klimatherapie geeignet:
1. Küsten- und Seeklima
In diesem Klima ist man zum einen starken Reizen durch Strahlung und Wind ausgesetzt, gleichzeitig aber auch schwachen Reizen durch die abgeschwächten tages- und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen. Das Seeklima ist besonders für Menschen mit Atemwegs-Erkrankungen, z. B. chronischen Nasennebenhöhlen- entzündungen, geeignet. Strandluft besitzt feinste salzhaltige Wassertröpfchen, die die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum reinigen.
2. Mittelgebirgsklima
Ein Vorteil dieses Klimas ist, dass es im Mittelgebirge schon ab 400 Metern kaum schwüle Wetterlagen gibt. Im Sommer sorgt der Wind in der Nacht für Abkühlung und reinigt die Luft. Die tageszeitlichen Temperaturschwankungen sind hier schon größer. So entsteht ein mildes Reizklima mit Schonwirkung, das sich allgemein für alle Krankheitsbilder empfiehlt. Ganz besonders jedoch für Personen mit eingeschränkter Belastbarkeit, z. B. nach schweren Erkrankungen, oder für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu niedrigem Blutdruck oder Rheuma.
3. Hochgebirgsklima
Geringe Luftverschmutzung und die stark reduzierte Anzahl von Allergenen machen dieses Klima unter anderem attraktiv für Allergiker. Generell hilft der Mix aus starker Sonneneinstrahlung und sanften Kältereizen durch den Wind, neue Abwehrkräfte aufzubauen. Zur Klimatherapie geeignet sind vor allem die Hochgebirge zwischen 1000 und 2000 m. Speziell Menschen, die an chronischen Lungenerkrankungen leiden, wie z. B. Asthma oder Bronchitis, verschafft das Klima in diesen Höhenlagen Linderung. Der geringe Luftdruck vertieft automatisch die Atmung und regt gleichzeitig die Durchblutung an. Aber auch bei Hauterkrankungen, wie Neurodermitis und Schuppenflechte, zeigt das Hochgebirgsklima positive Wirkungen.
Möchten Sie mehr über die Klimatherapie erfahren? Ihre GESUND-IST-BUNT-Apotheke infomiert Sie gerne.