Kalte Temperaturen, wenig Sonneneinstrahlung und die trockene, warme Heizungsluft in Innenräumen strapazieren die Haut im Winter stark. Besonders die Haut von Neurodermitis-Patienten leidet in den Wintermonaten. Das frische Frühlingswetter mit den ersten Sonnenstrahlen ist eine Wohltat für Körper und Seele, doch die klimatische Umstellung ist eine Herausforderung für die empfindliche Haut. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Haut mit der richtigen Pflege unterstützen können.
Neurodermitis im Frühling
Mit der erwachenden Natur wachen auch unsere Lebensgeister wieder auf. Wir wollen die frische Luft und die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen. Bei Neurodermitis wirkt das Sonnenlicht entzündungshemmend und verbessert den Juckreiz. Doch nicht alle Neurodermitis-Patienten können sich über den Wetterwechsel freuen, denn oft geht die Hauterkrankung mit einer Pollenallergie einher.
Starten Sie unbeschwert in den Frühling
Ganz vermeiden lässt sich der Kontakt mit den Pollen nicht, doch wenn Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen umsetzen, können Sie sich schützen. Lüften Sie Räume nur nach dem Rhythmus des Pollenflugs und schlafen Sie mit geschlossenem Fenster. Spülen Sie Ihre Haare vor dem Schlafen kurz aus und lassen Sie Ihre Kleidung nicht in Ihrem Schlafraum liegen.
Hautpflege im Frühling
Der Hautzustand bei Neurodermitis kann sich täglich verändern. Insbesondere wenn ein Ekzem vorhanden ist, braucht die Haut sehr intensive Pflege und nach dem langen Winter vor allem eins: Erholung.
- Cremen Sie Ihre Haut mit fetthaltigen und gleichzeitig feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten ohne Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe ein, die die natürliche Hautbarriere unterstützen und aufbauen.
- Bei nässenden und akuten Entzündungen geben wasserhaltige Cremes oder Umschläge Ihrer Haut Feuchtigkeit zurück.
- Eine kühle bis lauwarme Dusche fördert die Produktion des körpereigenen Kortisons, das entzündungshemmend wirkt. Babys und Kleinkinder sollten nur etwa einmal pro Woche mit etwas Badeöl gebadet werden.
- Genießen Sie die Sonne in Maßen, denn ungefilterte Sonneneinstrahlung hat langfristig auch negative Konsequenzen für Ihre Haut. Nutzen Sie bei intensiverer Sonneneinstrahlung entsprechenden Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen und eine genetisch bedingte Überempfindlichkeitsreaktion, die meist bei Kindern auftritt. Die typischen Merkmale einer Neurodermitis sind eine trockene Haut mit einem gestörten Säureschutzmantel, die großflächige Ekzeme zur Folge hat. Die Ekzeme treten häufig an den Ellenbogen, Kniekehlen, am Nacken und Hals oder im Gesicht auf. Neurodermitis- Patienten neigen auch oft zu Allergien und Asthma. Die Ursachen für eine Neurodermitis sind weitgehend ungeklärt, doch andere Einflüsse wie Stress, Allergien oder das Klima wirken sich negativ auf das Krankheitsbild aus.