Nächstes Jahr mache ich immer meine Hausaufgaben, räume mein Zimmer auf und bin lieb zu meiner Schwester: Kennst du solche guten Vorsätze? Dann kennst du sicher auch 1.000 Ausreden, die dafür sorgen, dass aus den guten Vorsätzen wieder nichts wird … Diese „Aufschieberitis“ kann natürlich nicht nur zum Jahresanfang ausbrechen, sondern jeden Tag. Klar, manchmal ist man einfach nur zu faul. Es gibt aber auch Menschen, die es einfach nicht schaffen, dieses Verhalten zu ändern. Sie sind deshalb mit sich selbst unzufrieden und leiden darunter. Für dieses „auf morgen Verschieben“ gibt es sogar einen wissenschaftlichen Namen: „Prokrastination“! Hier sind ein paar Tricks, um Unangenehmes nicht ständig vor sich her zu schieben:
- Genaue Planung.
Wenn du dir zum Beispiel vornimmst, Sport zu treiben, leg’ genau fest, was, wann und wie lange du das machen willst. So hast du einen festen „Stundenplan“ und brauchst dich später nur noch dran zu halten. - Kleine Schritte.
Zerlege Aufgaben in mehrere Teile. Wenn es ein Riesenaufwand ist, dein Zimmer aufzuräumen, erledige jeden Tag ein Stück: Montag den Kleiderschrank, Dienstag den Schreibtisch, Mittwoch die Ecke mit dem Krimskrams… So hast du täglich einen kleinen Erfolg, und irgendwann ist alles fertig. - Belohnung!
Erledige zuerst, was du dir vorgenommen hast, und mach’ dann etwas, das dir richtig Spaß macht: Hauptsache, du hast etwas, auf das du dich freuen kannst!
Erst die Arbeit…
Das Gegenteil von „Prokrastination“ („Aufschieberitis“) heißt „Präkrastination“: Das bedeutet, dass alle Aufgaben möglichst sofort und auf der Stelle erledigt werden – auch wenn das gar nicht sinnvoll ist! Zum Beispiel, wenn du schon für eine Klassenarbeit lernst, ohne zu wissen, was genau dran kommt. Nur, damit du die Aufgabe „lernen“ als erledigt abhaken kannst.
Abgehakt!
Viele Menschen notieren sich alles, was sie vorhaben, auf einer sogenannten „To-do-Liste“ in einem Heft oder auf dem Computer. Damit behalten sie den Überblick und vergessen nichts. Und natürlich ist es ein gutes Gefühl, wenn man Erledigtes durchstreichen kann und sieht, wie viel man schon geschafft hat! Aber Achtung: Wenn so eine lange Liste dich eher unter Druck setzt, lass es bleiben – und konzentriere dich lieber auf wenige wichtige Dinge.